Ein Baum und seine Abenteuer



Die ersten Tage

Wo soll ich bloß anfangen?

Bin jetzt schon den dritten Tag in China, eigentlich sollte da wohl ein erst stehen, aber ich könnte einfach jetzt schon ein Leben lang darüber erzählen.

Angekommen bin ich hier mitten in der Nacht, erstmal in einer Art Hotel auf dem Campus gewohnt. Also auf dem "Yuquan" Campus, einem von fünf Campusse. Der Campus ist nur dezent größer als der Campus der Uni und FH zusammen, bin jetzt habe ich hier zwar nur zwei dutzend Wohnheime gesehen, aber da ich in Nummer 31 wohne muss es irgendwo noch mehr geben. Habe auch noch nicht alle erforscht. Ohh und habe ich erwähnt, dass die quasi der kleinste Campus ist? Hier fangen jährlich 6000+ Studierende an, die alle auf dem Hauptcampus leben. Der ist so was von beeindruckend, dort ist quasi der gesamte Campus ein gigantischer Park mit Gebäuden daneben, deren Ausmaße man nur glaubt, wenn man hier war. Mein Campus dagegen ist eher eine Wohngegend, es gibt hier wohl nur wenige Vorlesungsräume, dafür Wohnheime soweit das Auge reicht und dutzende Mensen, kleine Essensbuden, Supermärkte. Einfach alles was man zum Leben braucht, auch eine kleinere Grünfläche. Im Grund müsste man den Campus wohl nie verlassen.

Überlebenswichtig in China sind übrigens Handys, alles lässt sich mit einer App regeln! Taxi bestellen, Essen bestellen, Einkaufen, bezahlen, einfach alles. Brauche dringend ein anderes Handy, mein Windows Phone hat leider keine gut genuge Karte von China, in keiner App.

Naja am Donnerstagmorgen hat mich dann Mrs. Xiang eingesammelt und mit Charlene (sind wir mal ehrlich, englische Namen werden für meine Leser einfacher sein) an die Hand gegeben, die mir die Campusse gezeigt hat, mir beim Registrieren an der Uni geholfen hat und gestern dann auch noch Übersetzerin für mein Interview bei der Firma gespielt hat, bei der ich ein Praktikum machen werde. So habe ich dann die letzten beiden Tage einiges hier kennen gelernt. Habe ich schon erwähnt, wie genial das Essen ist? Ich habe zwar keine Ahnung, was ich da eigentlich esse und China ist einfach nicht dafür gemacht, alleine Essen zu gehen. Aber ohhh mein Gott ist das Essen geil. Jede einzelne Mensa hat eine Auswahl, die würde ich in Deutschland nirgendwo erwarten und einfach richtig gutes Essen, bei dem ich bis jetzt noch nicht über 2€ ausgegeben habe und immer satt geworden bin.

Chinesischen Eigenarten werde ich mich mal weiter in einer anderen Serie widmen. Ich bin jetzt also hier angekommen, habe eine Wohnung, viele Tipps für alle nach mir und werde in einer Woche oder so mein Praktikum anfangen. Bis dahin werde ich aggressiv nach anderen internationalen Studierenden Ausschau halten, denn alleine hier rum laufen ist echt mies. Zumindest kenne ich schon ein paar Chinesen, an die ich mich immer mal wenden kann.

Author

Portrait picture of Hendrik

I am a JavaScript and GenAI Enthusiast; developer for the fun of it!
Here I write about webdev, technology, personal thoughts and anything I finds interesting.

More about me

Read next

Sechs Wochen

Beans Café
Beans Café

Eineinhalb Monate scheint mal wieder eine gute Zeit für einen "Schon X Zeit in China" Eintrag und eine Begutachtung der allgemeinen Lage.

Ich habe definitiv ein Lieblings Café zum schreiben meines Blogs gefunden. Tatsächlich scheinen Einträge nur zu entstehen, wenn ich mich mal ein paar Stunden ins Beans setze. Ein extrem kleines Café, mit einer Atmosphäre wie der Engel, nur deutlich internationaler. In einer Reihe von Cafés gelegen, die sich alle an internationale Studierende wenden, trifft man hier Menschen aus aller Welt. Die meisten lernen Chinesisch, aber auch ohne die Sprache zu beherrschen kann ich hier eine heiße Schokolade oder einen Tee bestellen. dafür gibt es eine Karte auf einem Tablet, in Chinesisch und English, mit Bildern. Dazu diese urige Atmosphäre eines kleinen Ladens und einfach jeder Zentimeter der Wand schreit nach Internationalität und Gemütlichkeit. Der Perfekte Ort, meine Erlebnisse hier niederzuschreiben.

Abenteuer des Alltags

Wäsche-Aufhänger und Matte für den Fußboden
Wäsche-Aufhänger und Matte für den Fußboden

Das wirklich interessante daran, in einem fremden Land und einer anderen Kultur zu sein sind nicht die großen Momente, wie jeder Tourist sie erleben kann, sondern sind die kleinen, die einfachen Abenteuer des Alltags. Jene Dinge, die einem täglich passieren, Probleme die man auch in der Heimat hat, hier aber anders lösen muss. Jene Unterschiede, die nach zwei Wochen schon nicht mehr auffallen, da sie durch ihre Alltäglichkeit völlig normal erscheinen.

Holiday greetings with GenAI

Festive Greetings - ChatGPT and Midjourney
Festive Greetings - ChatGPT and Midjourney

Happy Holidays and festive greetings, powered by ChatGPT, Midjourney and a little bit of Photoshop.

Utilizing my Custom GPT for Midjourney prompts (open source on GitHub), I generated the image and some subtle variations in three rounds. Finally touching it up with a tagline in Photopea.