Ein Baum und seine Abenteuer



Ein Baum in China

Nützlich sein

Der Hauptcampus ist jetzt mein zu Hause.
Der Hauptcampus ist jetzt mein zu Hause.

Nützlich fühle ich mich auf Arbeit grad nicht mehr so wirklich. Meine alte Abteilung wurde leider aufgelöst. Also arbeite ich jetzt für den Musikstreaming Dienst music.163.com. Die Website kannte ich sogar schon in Deutschland, denn als Schnuppernagebot kann man sich hier die ersten 2000 (so in der Größenordnung) Titel gratis runter Laden. Zwei Wochen in einer Abteilung sein ist halt überhaupt und rein gar nicht sinnvoll. Also hat man mir erstmal eine Beschäftigung gegeben. Die Standard Aufgabe der Abteilung für neue Leute.

G20s heiße Phase

G20 macht auch an Bussen Werbung.
G20 macht auch an Bussen Werbung.

Während ich also fröhlich vor mich hinwerkel und eher mit privaten Projekten beschäftigt bin, könnte man meinen die Welt sei untergegangen, so viele Läden sind mittlerweile geschlossen. Selbst an gut belebten Hauptstraßen sind gut zwei von drei Läden zu. Im Shopping Bereich der Innenstadt geht dafür die Post ab, schließlich fahren hier keine Autos mehr auf den Straßen. Den West Lake kann man nur noch nach einer Sicherheitskontrolle besuchen, was anfangs zu Stau geführt hat. Mittlerweile gibt es aber einfach weniger Autos.

Mama, ich bin im Fernsehen

Uhhhh, ich bin im Fernsehen.
Uhhhh, ich bin im Fernsehen.

Seit heute wird "AI" in China ausgestrahlt und im Juni hatte ich das Große Vergnügen, den Ausländischen Programmierer in der Serie zu spielen. Eine eher kleine Rolle, deren chinesischen Texte vor allem durch ihre Komödiantische Falschbetonung auffallen ;)

In der Serie entwirft ein kleines Studio, voller genialer Köpf, eine AI. Also eine KI, Künstliche Intelligenz, im Englischen Artificial Intelligenz. Ein übler Großkonzern will diese natürlich sofort an sich reißen und das Team ist auch dafür, zu verkaufen, schließlich winkt eine Große Summe Geld. Doch der Kopf des Teams stellt sich quer und dann gibt es da noch ein paar Liebeleien und alles, was sonst so dazu gehört.

Die Zeit rennt

Das Nationalmuseum in Beijing hat eine Beeindruckende Größe.
Das Nationalmuseum in Beijing hat eine Beeindruckende Größe.

Nun ist es an der letzten Zeit meines Aufenthalts in China. Zu Anfang scheint die Zeit stets ewig zu sein, alles ist neu, es gibt so viel zu erleben, Pläne zu schmieden und Ort zu sehen. Dann kommt die Zeit, in der man sich eingelebt hat. Der Alltag hat lange eingesetzt und am Wochenende sitze ich gerne auch einfach einen Tag zu Hause, statt etwas zu unternehmen. Morgen ist wie gestern, Zeit vergeht nicht wirklich. Und schließlich kommt der Endspurt. Die Zeit rast. Es gibt noch so viel zu tun. So viel zu Erleben. So viele Pläne. Und es ist an der Zeit die letzten Tage durchzuplanen. Ich fange an, zurück zu schauen und mich gleichzeitig auf meine Heimat zu freuen.

G20

Jedes Fahrrad der "Public Bikes" wirbt für G20.
Jedes Fahrrad der "Public Bikes" wirbt für G20.

A good host, a better G20

Schon seit ich hier bin überschattet der G20 Gipfel, der im September hier in HangZhou stattfinden wird alles. Der folgende Text mag wie eine einzige große Übertreibung klingen. Deshalb sei hier versichert, dass es sich nicht um Hyperbeln, um übertriebende Übertreibungen, sondern um tatsächliche ereignisse handelt, die nur zwekcs Unterhaltungswert so dargestellt werden.

Arbeit, Arbeit, meeeehr Arbeit

Der Firmeneingang, grade zu majestätisch.
Der Firmeneingang, grade zu majestätisch.

Im Grunde bin ich ja hier für ein Praktikum ^^

Zeit also, auch darüber zu berichten.

Ich arbeite bei NetEase einem der größten Technologieunternehmen Chinas. Während sie im Inland durch ihre E-Mail-Provider und vor allem Anbieter von Mobilegames bekannt sind, kennt man die Firma in Deutschland eher durch ihren Musik Streaming Dienst, bei dem man sich als Schnupperangebot bis zu 2000 Lieder gratis runterladen kann. Und der anschließenden Debatte, ob das in Deutschland legal ist.

Beijing

Ich und die Mauer. Ja, jetzt war ich wirklich in China.
Ich und die Mauer. Ja, jetzt war ich wirklich in China.

So habe ich mich also auf gemacht, Beijing (Pekin) zu erkunden. Denn wer in China war, der hat ja wohl wenigstens die große Mauer, die Verbotene Stadt und Shanghai gesehen.

I'm a legal alien

Zu meiner großen Freude, ist eine Bekannte zum Studium nach Beijing gezogen, wodurch ich jetzt in ihrer WG auf der Couch hausen kann. Die wohnen zwar etwas außerhalb, aber das sei ihnen mal grade so verziehen.

U-Bahn fahren

Bitte hier warten
Bitte hier warten

U-Bahnen habe ich hier nun in zwei Städten erlebt, also auch genug Stoff, mal über sie zu schreiben. Was als erstes auffällt ist, wie neu die U-Bahnen im Vergleich zum Westen sind. Hier gibt es keine alten Züge, wie in Berlin oder Hamburg. Hier ist alles noch neu, hier ist die U-Bahn modern.

Unterkunft

Mein Wohnheim hat dann gleich 12 Stock.
Mein Wohnheim hat dann gleich 12 Stock.

Wie Wohnt man eigentlich in China? Oder: Wo ein Baum zu Hause ist.

Die meiste Zeit bin ich hier im Wohnheim untergebracht. Dass hat den unwiderstehlichen Charme, dass die Uni es mir bezahlt. Außerdem habe ich das Glück, ein Einzelzimmer zu haben. Während die Chinesen also auf etwa dem gleichen Raum zu viert wohnen, habe ich den ganzen Platz für mich.

Suzhou

Laterne über einem Kanal in der Altstadt Suzhous
Laterne über einem Kanal in der Altstadt Suzhous

Ein altes chinesisches Sprichwort weiß:

Im Himmel gibt es das Paradies, auf Erden Suzhou und Hangzhou

Etwa zwei Stunden mit dem Zug von Hangzhou entfernt liegt das malerische Suzhou. Zusammen mit Hangzhou Spiegel des Himmels auf Erden. Weltbekannt ist es für seine Gärten und als das Venedig Chinas. Letzteres kann ich nicht vergleichen, atemberaubend schön ist es aber auf jeden Fall.

Wir haben was erlebt

Longjing Tee im Longjing Dorf
Longjing Tee im Longjing Dorf

Seit nun mehr einem Monat bin ich nicht mehr der einzige deutsche Praktikant bei Netease, mein Kommilitone Kolja ist dazu gestoßen. Und so haben wir uns auch gleich auf zu einem Abenteuer gemacht. Das Longjing Dorf besuchen.

Longjing ist eine scheinbar bekannte Tee Sorte hier aus der Gegend. Aus dem Longjing Dorf. Selber hab' ich zwar keine Ahnung von Tee, aber man sagt mir diese Sorte sei bekannt. Also lohnt sich wohl ein Besuch.

Mehr Verkehr

Überfüllte und verstopfte Kreuzungen sind keine Seltenheit
Überfüllte und verstopfte Kreuzungen sind keine Seltenheit

Da war ich also letzt auf einer Straße. Umgeben von einem Hupenden, schimpfenden und leuchtenden Meer aus Autos und mir wurde klar: der Letzte Blog Post dazu war einfach zu kurz ^^

Es werde Licht

So sprach Gott und es ward. Doch scheinen die Chinesen ihn nicht gehört zu haben. Denn während hier alle Roller Elektro betrieben sind, ja es sogar verboten ist einen mit klassischem Verbrennungsmotor zu besitzen, während es an jeder Ecke Fahrräder gibt. So gibt es eben auch überall Straßenlaternen. Und da es ja quasi überall und immer zumindest Dämmerungshell ist, muss man Licht ja nicht anmachen. Dem Deutschen ist das natürlich wie so vieles andere auch unverständlich. Ich erwarte schließlich, gesehen zu werden und die anderen sehen zu können. Dafür wäre Licht hilfreich. Aber es gibt ja auch noch Hupen.

Der Tag an dem ich nichts tat

Immerhin schöne Landschaft
Immerhin schöne Landschaft

Es gibt Tag, an denen hätte man genau so gut im Bett bleiben können.

So geschehen letztes Wochenende. Da wollte ich mir also mal ein Museum anschauen. Was über China und seine Geschichte lernen. bin ziemlich motiviert, dass in meinen LARP Charakter einzubauen. Aber es kommt natürlich anders.

Kleine Dinge

Blick über das Gebiet um den Campus.
Blick über das Gebiet um den Campus.

Es sind die kleinen Dinge, die das Leben und meinen Blog am Laufen halten.

Langes Wochenende

Tag der Arbeit war wieder ein dreitägiges Wochenende. Da das schließlich jeder weiß, gibt es keinen Grund, dass dem Ausländer zu erzählen, der weiß das schließlich. Und so erfuhr ich dann doch drei Tage vorher von meinem Glück.

Shanghai

Ich in Shanghai
Ich in Shanghai

Letztes Wochenende war ich endlich in Shanghai. Eine beeindruckende Stadt, eine gigantische Stadt, ganz anders als Hangzhou. Während das Stadtbild hier von wogenden Hügeln mit Pagoden geprägt ist, zeigt Shanghai sich flach mit einem Hochhaus neben dem nächsten.

Zugfahren

War schon mal das erste Abenteuer. Ticket kostet zweiter Klasse 70RMB pro Fahrt, die dauert eine knappe Stunde. Unschlagbar. Man muss sein Ticket nur bekommen...

Abenteuerland

Vor drei Tagen hat es noch durchgehen und seit Tagen ununterbrochen geregnet, heute stehe ich kurzer Hose in der prallen Sonne, schwitze vom nichts tun und so geht mein Abenteuer in China weiter.

Ein paar Anekdoten:

Ausrutschen

Taten beim Essen in der vorläufigen Kantine immer einige. Es gibt große Eimer, die die jeder seine Essensreste füllt. Der Weg dorthin war besonders für die weibliche Fraktion mit Absätzen unter den Schuhen eine gefährliche Angelegenheit. Drum hat die Kantine dort nun Matten ausgelegt, damit man nicht mehr so rutscht.

Sechs Wochen

Beans Café
Beans Café

Eineinhalb Monate scheint mal wieder eine gute Zeit für einen "Schon X Zeit in China" Eintrag und eine Begutachtung der allgemeinen Lage.

Ich habe definitiv ein Lieblings Café zum schreiben meines Blogs gefunden. Tatsächlich scheinen Einträge nur zu entstehen, wenn ich mich mal ein paar Stunden ins Beans setze. Ein extrem kleines Café, mit einer Atmosphäre wie der Engel, nur deutlich internationaler. In einer Reihe von Cafés gelegen, die sich alle an internationale Studierende wenden, trifft man hier Menschen aus aller Welt. Die meisten lernen Chinesisch, aber auch ohne die Sprache zu beherrschen kann ich hier eine heiße Schokolade oder einen Tee bestellen. dafür gibt es eine Karte auf einem Tablet, in Chinesisch und English, mit Bildern. Dazu diese urige Atmosphäre eines kleinen Ladens und einfach jeder Zentimeter der Wand schreit nach Internationalität und Gemütlichkeit. Der Perfekte Ort, meine Erlebnisse hier niederzuschreiben.

Shopping

Shopping haul
Shopping haul

For several reasons this post about a day spend shopping in the depth of Hangzhous malls in English. Not the least of which are so that more people can read it and that I am currently listening to the Discworld novels again, giving me a strong urge to express myself in English.

So let us begin with the tale of how I bought stuff in China.

Am Verkehr teilnehmen

Um das zu tun braucht es Mut! Oder Dummheit; wenn ich es mit genau überlege, eher Dummheit.

Wo die alle ihren Führerschein gewonnen haben. Nur auf einer Fahrbahn fahren? Den Radstreifen nicht mitbenutzen? Anderen Vorfahrt lassen? Was soll das denn bitte alles sein??!?

Man fährt, wie man lebt. Auf sich und seine Ziele fokussiert. Du willst da hin, aber es ist Stau? Na, da fahren wir heute wohl auf dem Radstreifen. Es staut sich und gibt keinen Gegenverkehr? Dann können wir die Fahrbahn ja wohl mit nutzen! Es gibt halt für alles den pragmatischen Ansatz.

Von A nach B

The public bikes, small and reliable
The public bikes, small and reliable

Man könnte meinen Taxis sind hier das Hauptverkehrsmittel. Und jeder Chinese würde einem bestätigt , dass man recht damit habe.

Ein Taxi kostet hier etwa so viel, wie bei uns der Bus. Während ich in Lübeck 2,10€ pro Busfahrt bezahle und für 15€ aus der Innenstadt mit Taxi die 15 Minuten nach Hause, fährt mich ein Taxi hier für 25CNY eine halbe Stunde bis in die Innenstadt. Das sind also etwa 3,50€. Da kann ich schon verstehen, dass Chinesen andauernd und überall hin ein Taxi nehmen. Zumal meine Taxis eigentlich Uber Fahrer sind und damit teurer, als das normale Taxi. Aber die App ist halt in English und ich habe mittlerweile gelernt, dort mein Ziel einzugeben. Damit gibt es eine Sprachbarriere weniger zu überwinden.

Visa

Angekommen bin ich hier mit einem X1 Visum und dem Recht, mich 30 Tage in diesem Land aufzuhalten. Das verlangt natürlich nach Änderung, eine epische Quest in mehreren Akten.

Unterlagen von der Uni

Erstmal bedurfte es einiger Unterlagen der Uni, als Bestätigung, dass ich wirklich hier studiere. Die brauchen selbstverständlich alle einen roten Stempel ^^ Um diese Unterlagen jedoch zu bekommen, brauchte ich neben den obligatorischen Passbildern auch noch einen Gesundheitscheck.

Innenräume

Innenräume?? INNENRÄUME!!!

Oder wie man es in China eher nennen sollte "das draußen mit Wänden". Eine Sache, die einfach nicht in meinen Kopf geht. Hangzhou liegt südlich der Heizungslinie, als der Linie, südlich von der in der Planwirtschaft keine Heizungen vorgesehen waren. Folglich ist man hier nicht an Heizungen gewöhnt und baut auch weiterhin keine. Das spiegelt sich auch in der Architektur wieder.

Abenteuer des Alltags

Wäsche-Aufhänger und Matte für den Fußboden
Wäsche-Aufhänger und Matte für den Fußboden

Das wirklich interessante daran, in einem fremden Land und einer anderen Kultur zu sein sind nicht die großen Momente, wie jeder Tourist sie erleben kann, sondern sind die kleinen, die einfachen Abenteuer des Alltags. Jene Dinge, die einem täglich passieren, Probleme die man auch in der Heimat hat, hier aber anders lösen muss. Jene Unterschiede, die nach zwei Wochen schon nicht mehr auffallen, da sie durch ihre Alltäglichkeit völlig normal erscheinen.

20 Tage China

Laterne am Wegesrand
Laterne am Wegesrand

Jetzt bin ich also schon über 20 Tage hier, die Zeit beginnt zu fliegen. Mir scheint es sei erst gestern gewesen, dass ich gegen 10Uhr abends aus einem Flieger stieg und das erste Mal Bekanntschaft mit dem Verkehr einer Großstadt wie Hangzhou machen durfte. Doch tatsächlich habe ich sogar schon zwei Wochen gearbeitet, sämtliche Touristenattraktionen rund um den West Lake besucht und im Grunde tägliche Routine etabliert.

Ein Tag Arbeit

Erstmal Pause mit heißer Schokolade (natürlich auch umsonst)
Erstmal Pause mit heißer Schokolade (natürlich auch umsonst)

Heute war dann also der erste Tag in meinem Praktikum bei NetEase. Im Süden der Stadt liegt der Campus von NetEase, tatsächlich liegt hier ein ganzer Cluster von IT Unternehmen. Quasi alles, was in China das Internet am laufen hält hat hier einen Sitz. NetEase hat einen Campus mit drei gigantischen Gebäuden und nebenan gleich noch einen Neubau. Die Eingangshalle wir von einem Bambuswald und einem Steinbeet eingenommen, der Weg zu meinem Arbeitsplatz führt dann durch das Firmeneigene Café, in dem man die ganze Zeit kostenlos heiße Schokolade und Kaffee bekommt.

Chinesen sind genial

Als Gegengewicht zur Reihe "Die spinnen die Chinesen" hier eine Reihe dazu, wieso die Chinesen genial sind.

Die spinnen die Chinesen

Hier nun der erste Beitrag in einer Reihe, inspiriert von Obelix "Die spinnen die Chinesen". In der ich alles beleuchten werde, was hier eigenartig ist. Und hier gleich der erste Schwall.

Und ich verspreche hiermit, ihr werdet einige dieser Punkte für Witze und Übertreibungen halten. Das sind sie aber nicht!

Die ersten Tage

Wo soll ich bloß anfangen?

Bin jetzt schon den dritten Tag in China, eigentlich sollte da wohl ein erst stehen, aber ich könnte einfach jetzt schon ein Leben lang darüber erzählen.

Angekommen bin ich hier mitten in der Nacht, erstmal in einer Art Hotel auf dem Campus gewohnt. Also auf dem "Yuquan" Campus, einem von fünf Campusse. Der Campus ist nur dezent größer als der Campus der Uni und FH zusammen, bin jetzt habe ich hier zwar nur zwei dutzend Wohnheime gesehen, aber da ich in Nummer 31 wohne muss es irgendwo noch mehr geben. Habe auch noch nicht alle erforscht. Ohh und habe ich erwähnt, dass die quasi der kleinste Campus ist? Hier fangen jährlich 6000+ Studierende an, die alle auf dem Hauptcampus leben. Der ist so was von beeindruckend, dort ist quasi der gesamte Campus ein gigantischer Park mit Gebäuden daneben, deren Ausmaße man nur glaubt, wenn man hier war. Mein Campus dagegen ist eher eine Wohngegend, es gibt hier wohl nur wenige Vorlesungsräume, dafür Wohnheime soweit das Auge reicht und dutzende Mensen, kleine Essensbuden, Supermärkte. Einfach alles was man zum Leben braucht, auch eine kleinere Grünfläche. Im Grund müsste man den Campus wohl nie verlassen.

Der Flug

Noch in GuangZhou

Ein Baum ist jetzt in China. Also nicht da, wo ich hin will, sitze halt seit etwa sieben Stunden auf dem Flughafen in GuangZhou fest. Die Passkontrolle hat halt einfach so lange gedauert, dass ich meinen Flug nicht erwischt habe. Und scheinbar gab es eine extra Warteschlange für Leute, die Flüge bekommen müssen, aber die ist mir nicht aufgefallen. Naja habe hier also mal den Flughafen erkundet, da ich im Terminal für Inlandsflüge sitze, gibt es keine Geldautomaten, keine Wechselstuben und so sitzt ein armer Deutsche halt mit seinen zwei Ballistos und einer halben Tüte Lachgummi hier fest. Nachdem ich meinen Flug dann vllt. geändert hatte, wollte ich einmal rausfinden, ob das geklappt hat, habe wen gefragt und bevor ich ihm mein Problem erklären konnte, hatte er mich nochmal zwei Stunden später gebucht. Dieser so wie so schon späterer Flug wird jetzt Aufgrund des Wetters auch noch mal zwei Stunden nach hinten geschoben..... werde dann also mindestens neun Stunden hier am Flughafen verbracht haben, yay.

Ein Baum in China: Vorbereitung

Es folgt ein längerer Beitrag darüber, wie ich mich in den letzten 17 Monaten mehr oder weniger geplant auf meine Reise nach China vorbereitet habe.

Ein Baum in China: Prolog

Von März bis September werde ich in China ein Praktikum machen, BUM! Damit hätten wir die wichtigste Info schon mal raus gehauen.

Deshalb mach ich das

Seit ich in meiner Schulzeit in Jahr in Amerika verbracht habe, halte ich Austausch zwischen Kulturen für eine super Sache. Es macht nicht nur unglaublich viel Spaß, in einer anderen Kultur zu leben sondern bringt auch die Völker näher zusammen. Denn "die anderen" sind nicht "doof" oder "unmenschlich", sie haben schlicht eine andere Kultur. Die Kultur eines anderen Volkes mag für mich falsch erscheinen, doch dies liegt an meiner eigenen kulturellen Brille. Mit dem geschichtlichen Kontext eines Volkes, seiner geografischen Lage und natürlichen Ressourcen lassen sich anfangs verstörend erscheinende Verhaltensweisen oft schon einfach erklären. Umso wichtiger finde ich es, dass möglichst viele Menschen mehr als nur eine Kultur verstehen. Und seien wir mal ehrlich, meine Zeit in Amerika hat einfach mega viel Spaß gemacht und ungemein geprägt.

Where to go next